ClaudiaBerlin am
15. Januar 2014

Samstag, 18. Januar: Demo „Wir haben es satt“

Pünktlich zur Grünen Woche startet wieder die Wir-haben-es-satt-Demo, aus deren Aufruf ich hier zitiere:

Wir haben Agrarindustrie satt!
Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Für Alle!

+++ Mehr als 840 Millionen Menschen hungern weltweit +++ Höfesterben in Deutschland: jedes Jahr schließen 10.000 Betriebe +++ Deutschland importiert Ernährungsgüter im Umfang von über 18 Millionen Hektar +++ 40 Millionen neue Mastplätze für Hühner und 2,5 Millionen Mastplätze für Schweine in Deutschland geplant +++ Antibiotika-Resistenzen aus der Tiermast bedrohen die Gesundheit +++ Freihandelsabkommen zwischen EU und USA könnte Gentechnik die Tür öffnen +++ Drei multinationale Unternehmen kontrollieren weltweit über 50 % des Saatguthandels +++ Jedes Jahr stirbt ein Drittel der Bienenvölker in Europa und in den USA +++
Weiterlesen →

ClaudiaBerlin am
3. Dezember 2013

Berliner Wasser: Glasperlen für die Bürger, Diamanten für die Aktionäre

Der Berliner Wassertisch meldet am 3.Dez. 2013:

Gestern wurde der Kaufvertrag über den „Rückkauf der Anteile von Veolia an der Berlinwasser Beteiligungs GmbH (RVB)“ vollzogen. In seiner Pressemitteilung behauptet der Senat, damit „den Wunsch des Volksentscheids umgesetzt“ zu haben. Der Berliner Wassertisch als Initiator des Volksentscheids weist diese Aussage scharf zurück.

Dazu Rainer Heinrich (Vertrauensperson des Volksbegehrens): „Dass die Berliner Wasserbetriebe nun wieder 100% in kommunaler Hand sind, ist ein Teilerfolg direkter Demokratie. Jedoch hat sich das Bündnis rund um den Berliner Wassertisch von Anfang an für eine bürgernahe und kostengünstige Rekommunalisierung eingesetzt. Das Bürgernahe und Kostengünstige ist uns der Berliner Senat schuldig geblieben. Stattdessen hat die Regierung RWE und Veolia den Ausstieg vergoldet und dadurch die Perspektive auf einen Neuanfang bei den Berliner Wasserbetrieben verstellt.“
Weiterlesen →

ClaudiaBerlin am
15. November 2013

Wolf Schneider als „selbst ernannter Scharlatan“ im Galli-Theater

Swami ShitanandaHumor ist das Lachen oder Lächeln über sich selbst, es löst die zu enge Anhaftung an die eigene Ich-Identität, die sich für Fundamentalisten als Gefängnis erwiesen hat. Identität ist jedoch gestaltbar! Der lustvollste Weg zu ihrer freien Gestaltung – zur Lebenskunst – ist der Humor. Hierüber spricht der selbsternannte Scharlatan Wolf (Sugata) Schneider im ersten Teil des Abends.

Im zweiten Teil wird gespielt (indisch: Leela). Auf Zuruf aus dem Publikum spielt Wolf improvisierte Szenen – gerne mit Mitspielern aus dem Publikum! Wer will, darf mit auf die Bühne. Eine kurze Einleitung zum Impro-Theater wird gegeben.

Im dritten Teil des Abends versinkt Wolf alias Shri Shitananda („vom Kompost zur Glückseligkeit“) im Satsang in der Stille (Ist die echt?) und stellt sich Fragen aus dem Publikum. Das ist zugleich Szene-Karikatur wie echter Satsang. Witz und Ernst liegen im Auge des Betrachters.

Vortrag / Impro / Satsang mit Wolf Schneider am 20. 11. 2013 im Galli-Theater Berlin

Eintritt 18/12 €

Galli-Theater:
Oranienburgerstraße 32
10117 Berlin (Mitte)
Tel 030/ 275 969 71
e-Mail berlin@galli.de

(Reservierungen diesmal telefonisch, die Webseite des Galli ist derzeit nicht ganz auf dem aktuellen Stand)

ClaudiaBerlin am
1. November 2013

Energie-Volksentscheid: Am Sonntag abstimmen gehen!

Ich habe per Briefwahl bereits abgestimmt – bitte vergesst auch Ihr nicht den wichtigen Abstimmungstermin am Sonntag! Auf dass das Netz wieder UNS gehört und die Energiewende SO stattfindet, wie wir uns das vorstellen. Und nicht so, wie es Konzerne gerne hätten!

Hier nochmal ein gutes Info-Video dazu:

Und hier noch ein paar Webseiten zum Thema:

Jede Stimme zählt – auch wenn die Medien von „guten Aussichten“ sprechen, heißt das nicht, dass die Kuh schon vom Eis ist! Viele denken vielleicht: ach, die SPD/CDU sind doch mittlerweile auch FÜR ein Stadtwerk, warum soll ich da noch extra abstimmen? Leider ist das, was die Parteien wollen (oder zu wollen vorgeben) bei weitem nicht dasselbe, wie das, was wir Bürger/innen wollen.

Deshalb: lest die informierenden Artikel, geht zur Abstimmung und stimmt mit JA!

ClaudiaBerlin am
29. September 2013

Wasserbetriebe: Landesbürgschaft nimmt Berliner Wasserkunden als Geiseln

Aus einer Pressemeldung des Berliner Wassertischs:

Der erste Schritt zum Rückkauf der Veolia-Anteile an den Berliner Wasserbetrieben wurde im gestrigen Plenum des Abgeordnetenhauses vollzogen: die erste Lesung des Gesetzes „zur Sicherstellung der
Finanzierung der vollständigen Rekommunalisierung der Berlinwasser-Gruppe (BWG-Finanzierungs-Sicherstellungsgesetz)“.

Berlin, 27. September 2013 In seiner gestrigen Sitzung hat das Berliner Abgeordnetenhaus zwei Anträge der Linksfraktion mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen abgelehnt, bei denen es um die Senkung der Wasserpreise ging. Gleichzeitig wurde aber ein Gesetz eingebracht, das die Voraussetzung für eine 100%ige Kreditfinanzierung des Rückkaufs der Veolia-Anteile an den Berliner Wasserbetrieben und damit einen Schattenhaushalt von 1.290 Mio. EUR schaffen soll.

Damit werden für die nächsten 30 Jahre Kreditlaufzeit die jetzt schon hohen Wasserpreise nur noch weiter steigen. Die Zeche müssen alle Wasserkunden, auch die mit geringem Einkommen, bezahlen. Dieser Vorgang zeigt die Unredlichkeit der Regierungskoalition. Ein SPD-Sprecher meinte noch frech, die unter Vorbehalt gewährte Rückzahlung von Frischwasser-Geld aufgrund der Kartellamtsverfügung erfülle den Wunsch der Berliner nach niedrigen Wasserpreisen, wie es im Volksentscheid zum Ausdruck gekommen sei.

Der Berliner Wassertisch begrüßt es ausdrücklich, dass Veolia Berlin verlassen will. Damit wird deutlich, dass dem Konzern das Pflaster zu heiß wird, in einer Stadt, in der die Mehrheit der Bevölkerung
Privatisierungen der Daseinsvorsorge, besonders beim Wasser, ablehnt und in der die Piratenfraktion über eine Organklage die vertraglichen Grundlagen der bisherigen Profitschneiderei des Konzerns als verfassungswidrig angreift.

Der Berliner Wassertisch lehnt es aber entschieden ab, dass Veolia der Rückzug auf Kosten der Berliner*innen vergoldet werden soll. Dass sowohl Veolia als auch die SPD/CDU-Koalition jetzt aufs Tempo drücken, hat einen einfachen Grund: Die anhängigen Verfahren beim Verfassungsgericht Berlin sollen keine Wirkung mehr entfalten können! Die Angelegenheit soll jetzt schnell vom Tisch, damit diese Verfahren — wenn sie dann verhandelt werden — keine Resonanz mehr in der Öffentlichkeit finden.
Würde der Ausgang der Organklage abgewartet, könnte die Rekommunalisierung auf dem Wege der Rückabwicklung der Verträge dagegen viel billiger sein.

Dazu Wolfgang Rebel, Sprecher des Berliner Wassertischs:

„Veolia und der Berliner Senat wissen genau, dass die Wasserverträge immer verfassungswidrig waren. Wir Berliner Bürgerinnen und Bürger müssen aber im Interesse unserer Demokratie darauf bestehen, dass erst das Verfassungsgericht spricht und danach die Rekommunalisierung der Wasserbetriebe erfolgt. Zeitdruck zu erzeugen, um damit Menschen zu nachteiligen Verträgen zu überreden, ist eine bekannte Methode
unseriöser Geschäftemacher. Darauf darf Berlin nicht hereinfallen.“

www.berliner-wassertisch.info