Neues Programm in der Zwingli-Kirche: Frauen im Spiegel des DEFA-Films

Vom 24. September bis zum 20. April 2011 läuft das aktuelle »Herbst-Winterprojekt« des KulturRaums Zwingli-Kirche, das allerdings  nicht in der Kirche selbst stattfinden kann. Dazu wird es dort in den Wintermonaten einfach zu kalt, der KulturRaum ist leider nicht heizbar. Doch das ZUMTOBEL-Lichtzentrum in der Rotherstraße 16. beherbergt das Programm während der kalten Jahreszeit in seiner Lounge.

Die Frauen in der DDR: Sie sind in den Filmen der DEFA das starke Geschlecht. Nicht wenige weibliche Hauptfiguren verstoßen in den Filmen gegen die  Moral-Prinzipien der sozialistischen Gesellschaft, die Arbeit zum  hauptsächlichen Lebensinhalt erhob. Etliche Filme haben ihre wesentliche Stärke in atmosphärischen, Alltag und Arbeitswelt beschreibenden Bildern und Geschichten – ein meist nüchtern beschriebener Arbeitsalltag von Frauen mit den damit verbundenen Strapazen und der Schwierigkeit, Familie und Beruf zu vereinbaren. Die gesellschaftliche, berufliche Moral ist oft Ursache der Verzweiflung der Frauen. Doch die Tendenz, auch den größten Widrigkeiten zu widerstehen, gestärkt und voller Zuversicht daraus hervorzugehen, zeichnet die historischen Filme der DEFA und auch die zeitgenössischen aus.

Am 24. September um 20 Uhr geht es los. Dann wird im ZUMTOBEL-Lichtzentrum „Taube auf dem Dach“ gezeigt, ein Film, den es nicht geben dürfte. In der Ankündigung heißt es:

Linda Hinrichs ist Bauleiterin auf einer Baustelle im Süden der DDR, wo eine Plattenbausiedlung mit Tausenden neuen Wohnungen aus dem Boden gestampft wird. Bei der Arbeit lernt die junge, unverheiratete Mecklenburgerin zwei Männer näher kennen: Den Brigadier Hans Böwe und den Studenten Daniel. Daniels Spontaneität gefällt ihr. Böwe ist ein unruhiger Geist, der schon überall im Land Neues bauen half, aber nirgends richtig sesshaft wurde. Linda ist unsicher. Und was bedeuten eigentlich so große Worte wie Glück und Geborgenheit in einer durchaus nicht romantischen Realität?

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