Zwei Jahre nach dem erfolgreichen Bürgerentscheid in Sachen Mediaspree ist immer noch Bewegung in der Sache. Meistens mehr im Hintergrund, so scheint es mir. Neuerdings sehe ich aber ziemlich häufig diese gelben SELBER-MACHEN-Plakate:
Am 5. Juni ist als eine Art Aktionstag geplant, an dem insbesondere die strikt Profit orientierte Nutzungen am Spreeufer aufs Korn genommen werden sollen. Organisiert wird das ganze vom eher radikalen Flügel der Bürgerinitiative.
Die Realos dagegen verhandeln und schließen Verträge. So konnte das denkmalgeschützte Areal des ehemaligen Reichsbahn-Ausbesserungswerks für die nächsten 10 Jahre erhalten werden:
… die Nutzer des Areals, eine quirlige Mischung aus Sportlern, Kleinkünstlern, Kunsthandwerkern und Clubbern, melden: „Wir haben einen Mietvertrag über zehn Jahre mit den Grundeigentümern abgeschlossen“, sagt Tobias Freitag. Erhalten bleiben Skaterhalle, Kletterkegel, Musikclub Cassiopeia und Freilichtkino. Auch der Verein „RAW-Tempel“ hat einen „Vorvertrag“ über eine langfristige Nutzung abgeschlossen. Der Investor, so scheint es, hat den in der linken Szene befürchteten „kompletten Abriss“ vorerst aufgegeben.
Auch die Realos planen die nächsten Aktionen. Am 10. Juli soll es einen „Sternmarsch auf das rote Rathaus“ geben. Damit sollen vor allem diverse Grundstückverkäufe verhindert werden, unter anderem der des Grundstücks auf dem der Club „Maria am Ostbahnhof“ steht. Schlecht stehen die Chancen offensichtlich nicht, denn:
Inzwischen hat aber auch der Druck von Investoren wegen der Wirtschaftskrise nachgelassen: Der Baukonzern Hochtief bemüht sich seit Jahren erfolglos um einen Nutzer für ein bereits gekauftes Grundstück.
(Quelle: Tagesspiegel)
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