Der Kulturraum in der Zwinglikirche im Kiez rund um den Friedrichshainer Rudolfplatz bietet Raum für Ausstellungen, Lesungen, Konzerte und Kino. Ein besonderer Schwerpunkt hierbei liegt auf der Geschichte des Bezirks, der Oberbaum-City, an der Grenze zwischen Kreuzberg und Friedrichshain. Das 1908 eingeweihte Gebäude ist heute denkmalgeschützt.
In der Zwinglikirche gibt es auch das Kino im Quartier. Am kommenden Freitag, den 28. Mai um 20 Uhr wird der DEFA-Film Insel der Schwäne im Rahmen der Reihe Geschichte braucht Erinnerung gezeigt. Der Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
Quelle: www.kulturraum-zwinglikirche.de
Insel der Schwäne zählt zu den wichtigen kritisch-realistischen Filmen der DEFA. Vor der Uraufführung des Films musste der tragische Schluss geschnitten werden. Nach der Premiere wurden Autor Ulrich Plenzdorf (Die Legende von Paul und Paula) und Regisseur Herrmann Zschoche dennoch einer falschen Sicht auf die sozialistische Wirklichkeit bezichtigt. Die Kritik an Lebensumständen in einem Berliner Neubauviertel, vor allem die Revolte der Kinder und Jugendlichen gegen unsinnige Entscheidungen der Erwachsenen, galt Hardlinern als Angriff auf die Wohnungsbaupolitik der SED. Gleichzeitig verstörte die Form eines Westerns, die politisch als fragwürdig angesehen wurde.
Ursula Werner spielt die Mutter von Stefan, dem Helden der Geschichte. Aufgrund ihrer Doppelbelastung durch Familie und Beruf ist sie häufig erschöpft, hält aber zu ihrem Sohn. Nach dem Umzug meint sie lakonisch: „Ich hab mir das hier alles anders vorgestellt.“
Die Schauspielerin Ursula Werner wird am Freitag Gast der Veranstaltung sein und steht im Anschluss gerne für ein Gespräch zur Verfügung.
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