In mehreren Tweets hat David Hartmann auf Twitter einen Überblick über verschiedene Verbesserungen und Neu-Einrichtungen von Radwegen in Berlin berichtet. Mit seiner Erlaubnis gebe ich die erfreulichen Meldungen als Blogpost weiter – es muss ja auch mal was zum Freuen geben so mitten in der Corona-Krise! Los geht’s:
Es ist ja nicht so leicht, den Überblick zu behalten, was in drei Jahren #r2g schon alles in der Berliner Verkehrswende passiert ist. Daher habe ich mir das mal für euch angeschaut. Los geht’s mit einem Leuchtturm – dem geschützten Radstreifen in der #Hasenheide
Auch in den Nebenstraßen geht es voran – die Donaustraße ist seit kurzem asphaltiert und mit neuen Fahrradbügeln vor der Schule ausgestattet.
Ein weiteres Highlight ist die neue Fahrradstraße Weigandufer – mit modalen Filtern gegen Durchgangsverkehr und teilweise ganz ohne parkende Autos und mit Vorfahrt an (fast) allen Kreuzungen.
Auch in Friedrichshain hat sich viel getan in den letzten Jahren. Rund um das Frankfurter Tor wurden die Radwege glatt asphaltiert und verbreitert auf bis zu 2,50 m.
Die weiteren Abschnitte auf der Frankfurter Allee folgen in den nächsten Monaten und werden ebenfalls verbreitert und neu asphaltiert bis zum Strausberger Platz, wo dann der Anschluss an die neue Karl-Marx-Allee folgt. Freut Euch auf 4 Meter breite Radstreifen!
Aber auch der ewig zugeparkte Radstreifen in der Tamara-Danz-Straße ist Geschichte, seit einigen Monaten schützen Leitboys Radfahrende vor Falschparkern. Finanziert von @SenUVKBerlin, umgesetzt vom @BA_Xhain
Direkt daneben wurde erst vor kurzem eine reine Fußgängerbrücke eröffnet, die die Wege zwischen U-Bahn und S-Bahn an der Warschauer Straße deutlich verkürzt. Auch so wird der ÖPNV attraktiver.
Auch wenn es mit der Ideallösung mit 3 m breiten Spuren für den Radverkehr auf der Oberbaumbruecke wegen des SEV (=Schienenersatzverkehr) der BVG noch etwas dauern wird, wurden dennoch bereits wichtige Verbesserungen umgesetzt, jetzt ist die Radspur beispielsweise mit Baken vor Autos geschützt.
Auch im Wrangelkiez kommt die Verkehrswende voran: Poller schützen den Kiez wirksam vor Durchgangsverkehr. Weitere Schritte zur Verkehrsberuhigung werden in einer Machbarkeitsstudie derzeit untersucht – finanziert von @SenUVKBerlin, umgesetzt vom @BA_Xhain
Ebenfalls umgesetzt wurde die erste Temporäre Spielstraße Berlins in der Böckhstraße. Ein großer Erfolg für autofreie Kieze und mehr Platz für Menschen in der Stadt – auch wenn jetzt erst einmal Corona -Pause ist, geht es sobald wie möglich weiter.
Lange hat es gedauert, aber auch am Fraenkelufer geht es voran – Fußgänger*innen haben mittlerweile deutlich mehr Platz als früher, der Weg ist endlich barrierefrei.
Ganz neu und deutschlandweit einmalig: Lastenradparkplätze! Von @SenUVKBerlin entwickelt, direkt von @BerlinNkl umgesetzt.
Für mehr Sichtbarkeit für den Radverkehr sorgen zahlreiche Grünmarkierungen, beispielsweise hier in der Großbeerenstraße und der Katzbachstraße (in der übrigens seit kurzem Tempo 30 gilt).
Kreuzungen werden ebenfalls umgestaltet und sicherer für Rad- und Fußverkehr. Hier an der Ecke Yorckstraße/Katzbachstraße, die jahrelang Unfallschwerpunkt war und jetzt deutlich sicherer ist (und ja, noch nicht perfekt ist, da noch eine ältere Planung vor dem MobG / Mobilitätsgesetz).
Auch 20 weitere Kreuzungen wurden und werden bereits umgestaltet, viele weitere werden folgen. Außerdem wird in der @SenUVKBerlin an ganz neuem Kreuzungsdesign gearbeitet.
Richtig gut geworden ist auch der neue Radweg am Mehringdamm vom Platz der Luftbrücke zur Bergmannstraße – Konflikte am U-Bahn-Eingang gelöst, Radweg verbreitert und gut asphaltiert. Weitere Abschnitte sollen folgen.
Eines der ersten Projekte der neuen Berliner Verkehrswende darf hier natürlich nicht fehlen – Berlins erster geschützter Radstreifen in der Holzmarktstraße. Klar, mit der Fahrradweiche nicht alles perfekt, aber selbst da wurde mit Leitboys die Situation deutlich verbessert.
Und dann noch die neuesten Maßnahmen: Corona-Bikelane Hallesches Ufer
Und nicht zu vergessen, die 15.000 neuen Fahrradbügel, die in ganz Berlin aufgestellt wurden – Platz für 30.000 Fahrräder.
Die Beispiele sind nur ein kleiner Teil der Projekte, die in den letzten drei Jahren entstanden sind und für die #verkehrswende in Berlin stehen. Sie zeigen, dass doch deutlich mehr passiert, als manche glauben wollen.
Und: es wird deutlich, dass die Zusammenarbeit zwischen Senat und Bezirken funktioniert. @SenUVKBerlin stellt Personal, Finanzen und Planungsstandards zur Verfügung, die Bezirke setzen in eigener Verantwortung um. Wenn der Wille in den Bezirken da ist, funktioniert es auch.
Auch in anderen Bezirken gibt es Fortschritte: Kolonnenstraße, Stromstraße, Dahlemer Weg, Tempelhofer Damm, usw. Und viele weitere Projekte sind in Vorbereitung und werden in den nächsten Jahren sichtbar werden.
Die Berliner #verkehrswende war noch nie so weit wie jetzt!
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