Idee: Abbiege-Unfälle mit Radfahrern verhindern

Wegen der vielen teilweise tödlichen Unfälle mit Radfahrern beim Abbiegen von PKWs und Lastwagen wird zwar um die Einführung von Assistenzsystemen gerungen, aber diese sind noch lange keine Pflicht. Auch kommen sie nur für LKWs in Betracht, dabei gibt es ebensolche Unfälle auch mit normalen Autos.

Eine Lösung für die Zeit, wenn in Berlin ein komplettes Fahrradwegenetz zur Verfügung steht, wäre der „inverse Fahrradverkehr“. Fahrräder fahren ausschließlich auf Fahrradwegen, allerdings auf der bisher „falschen“ Seite. Das sähe dann so aus:

Inverser Radverkehr

Der Vorteil: Fahrradfahrer fahren nicht mehr parrallel zu den auf der Straße in diesselbe Richtung fahrenden PKWs und LKWs. Es gibt kein Übersehen mehr, nicht wegen „totem Winkel“ und auch nicht wegen unterlassenem Schulterblick.

Sowohl Rad- als auch PKW-Fahrer würden die anderen Verkehrsteilnehmer VON VORNE kommen sehen – und zwar schon in einiger Entfernung. Für Fahrradfahrer würde das Rechtsabbigen dann genauso stattfinden wie jetzt das Linksabbiegen.

Man müsste die neue Regel natürlich in einer großen Kampagne bekannt machen und auch neu ausschildern. Vielleicht als „Pilotversuch“ zur Reduzierung der Unfälle mit Radfahrern im Straßenverkehr. Wer Berlin besucht, müsste davon wissen, was ja durchaus machbar wäre. Auch in London kommen ja noch Touristen, obwohl sie sich an den Linksverkehr gewöhnen müssten. Der „Invers-Verkehr“ beträfte nur Fahrradfahrende, ist aber nur sinnvoll durchführbar, wenn es überall Fahrradwege gibt und man mit dem Rad gar nicht mehr auf der Straße fährt.

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Ein Blog von: ClaudiaBerlin

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