Zum Landowsky-Prozess

Das Timing des Prozesses könnte für Klaus Landowsky nicht schlechter sein: Die 26. Große Strafkammer des Landgerichts hat in dieser Woche das Verfahren im Zusammenhang mit den „Rundum-Sorglos-Fonds“ der landeseigenen Bankgesellschaft Berlin (BGB) gegen ihn und elf weitere Ex-Bankmanager eröffnet.

War es „schwere Untreue“,  in den besagten Fonts Mietgarantien für viele Jahre zu Lasten des Steuerzahlers abzugeben? Das wird das Gericht zu entscheiden haben, doch entscheidet es jetzt in einem anderen Umfeld als es noch vor zwei Jahren der Fall gewesen wäre. Die Stimmung bezüglich brisanter „Wetten auf die Zukunft“ mittels zweifelhafter Immobilienkredite ist dank der Finanzkrise im Keller. Landowsky dürfte es jetzt schwerer haben, die Angelegenheit, die Berlin hunderte Millionen kostete und immer noch kostet, als „ganz normalen Vorgang“ darzustellen.

Manchmal passt es, dass die Mühlen der Justiz recht langsam malen.

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Ein Blog von: ClaudiaBerlin

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