Ausstellung: Fotografie als Waffe

„Ich gebe zu, vielleicht habe ich Tausende Menschen getötet, aber nicht
direkt. Es war ein Resultat der Fotos.“
Lynndie England, Fotografin

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Foto: Bernd Große

Im Bethanien (Kreuzberg / Mariannenplatz) startet am 28. November die Ausstellung „Fotografie als Waffe – Fotografie als Kunst“ mit Werken von 13 Fotografen, die dieses Spannungsfeld erfahrbar machen.  In der Pressemitteilung schreibt der Veranstalter: „Fotografie kann töten. Und zugleich kann sie Werke hervorbringen, die hinsichtlich ihrer Belanglosigkeit mit den Kollektionen der Modeindustrie leidenschaftslos konkurrieren. Während Fotografie also einerseits sinnbildlich zur Waffe werden kann, ordnet sie sich anderseits immer wieder dem Diktat von Werbung und Kommerz unter.“

Ich frage mich, ob das so ein Gegensatz ist – auch im Krieg geht es ja oft um handfeste kommerzielle Interessen (z.B. Bodenschätze).

Die ausgestellten Fotografien sind im gleichnamigen Projektkurs entstanden, zu dem es weiter heißt: „Anhand seiner zentralen Fragestellungen wurde der Versuch unternommen, die Sprachlosigkeit, dem Zeitgeist geschuldete Trendästhetik moderner Bildproduktion zu durchbrechen, um an ihrer Stelle einen konkreten Inhalt, ein persönliches Anliegen oder einfach nur das Postulat zu stellen: Ja, ich habe etwas zu zeigen, ja, ich habe etwas zu sagen.“

28. November bis 14. Dezember 2008, täglich 12 bis 19 Uhr.
Bethanien, Projektraum 1, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Eröffnung: Donnerstag, 27. November 2008, 19 Uhr durch Sigrid Klebba,
Bezirksstadträtin für Bildung und Kultur. Gäste sind herzlich willkommen.
Eintritt frei.

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Ein Blog von: ClaudiaBerlin

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