Der Winter ist immer noch nicht so richtig in Berlin angekommen, aber die S-Bahn, die am Donnerstag wegen eines Stromausfalls bereits mächtig in die Knie gegangen ist, schafft es trotzdem nicht, sich schnell wieder zu berappeln und den vorgegebenen Fahrplan einzuhalten. Diesmal liegt es an einem sprunghaft angestiegenen Krankenstand, dutzende Lokführer sind offensichtlich nicht zum Dienst erschienen.
Dieser Notstand werde mindestens am Sonntag noch anhalten, vermutlich auch noch in der kommenden Woche, hieß es. Woran so viele Fahrer so kurzfristig erkrankt sind, konnte ein Bahnsprecher nicht sagen. Unter den knapp 1000 Lokführern der S-Bahn kursierte gestern das Stichwort „kalter Streik“ durch unzufriedene Kollegen. Nur so sei zu erklären, dass sich offensichtlich Dutzende Fahrer zeitgleich krankgemeldet haben. Ein Bahnsprecher wollte dies nicht kommentieren. Er verweigerte am Sonnabend zudem eine Angabe, wie viele Fahrer sich krankgemeldet haben. Der Fahrgast interessiere sich nur dafür, welcher Zug fahre und welcher nicht, begründete dies der Sprecher. (Quelle: Tagesspiegel)
Ich finde diese „Arbeitsunlust“ beinah verständlich. Wenn es nicht mit soviel Ärger für die Fahrgäste verbunden wäre, könnte ich mir sogar ein Grinsen nicht verkneifen. Obwohl auch das natürlich unangemessen wäre.
Aber, nur mal so zur Erinnerung:
Im Sommer hatte Bahnchef Rüdiger Grube angekündigt, dass „Mitte Dezember“ die S-Bahn wieder nach Plan fahren werde. Doch Insider berichten, dass der Notfahrplan für den Wintereinbruch 2011/2012 bereits fertig sei. (Quelle: Tagesspiegel)
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