Über 17000 Unterschriften konnte der Berliner S-Bahn-Tisch für den Antrag auf Einleitung eines Volksbegehrens über die Verbesserung des S-Bahn-Verkehrs schon sammeln. Fehlt nicht mehr viel zum Erreichen der nötigen 20000 Unterschriften für eine Initiative, die nach den Koalitionsvereinbarungen von SPD und CDU zur möglichen und wahrscheinlichen Teilauschreibung des Berliner S-Bahn-Netzes noch dringender wird.
Alternativen sind möglich
Laut einem Vorschlagspapier des Fahrgastverbandes Pro Bahn wurden von der EU extra „Sonderregelungen dahingehend erlassen, dass in sich geschlossene Verkehrsaufgaben die räumlich begrenzt sind, nicht ausgeschrieben werden müssen, solange es territoriale Verkehre und in sich geschlossene Netze sind.“ Pro Bahn nennt in diesem Kontext auch gelungene Beispiele für alternative Organisationsstrukturen in Deutschland.
Es stehen demnach doch mehr Möglichkeiten offen, den S-Bahn-Verkehr neu zu organisieren. Der Öffentlichkeit sollte es möglich gemacht werden, diese Neuorganisation eines Bereiches der Daseinsvorsorge mindestens transparent nachzuvollziehen, besser noch, sich daran zu beteiligen.
Dass sich die Anliegen der Iniative mit den Zielen der Belegschaft der S-Bahn deckt, macht es mir doppelt sympathisch.
In diesem Sinne: Die nächsten Unterschriftensammlungstermine und Infos zum Volksbegehren findet ihr auf der Seite des S-Bahn-Tisches.
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