Nach einer wochenlangen Trockenphase mit Temperaturen über 30 Grad bekommt Berlin jetzt eine Verschnaufpause. Gestern gab es endlich den lange erwarteten Regen, zumindest alle Gartenbesitzer haben sich riesig gefreut und auch die Bäume und Sträucher in Straßen und Parks hatten es dringend nötig. Völlig entgegen den normalen Verhältnissen war Berlin in den letzten Tagen sogar der heißeste Ort Europas, als am Mittwochnachmittag am Insulaner in Berlin-Schöneberg 33 Grad gemessen wurden.
Der Mai schaffte insgesamt einen Wärmerekord, an der Messstation Berlin-Tempelhof war es der wärmste Mai seit 1948, dem Beginn der dortigen Aufzeichnungen:
Berlin-Tempelhof
Wärmster Monat Mai (Kachelmannwetter)
17.3 °C 2018 – Rekord
16.8 °C 2000
16.8 °C 1993
16.3 °C 1988
16.2 °C 2016
Auch der Tagesspiegel meldet einen Rekord für das Bundesland Berlin:
„Berlin war knapp dran am Spitzenwert. Am Mittwoch waren es 34 Grad, laut dem Wetterdienst „Meteogroup“ – und zwar ausgerechnet in Eiskeller in Spandau. Überhaupt war Berlin das wärmste Bundesland. Die Temperatur lag im Schnitt bei 17,9 Grad.“
Und kürzlich hab‘ ich mich über den ausbleibenden Regen und die hohen Temperaturen zur falschen Zeit so gewundert, dass ich mit Hilfe eines Online-Tools eine eigene 8-Wochen-Rückschau angestellt habe (Ein Klick auf die Grafik zeigt sie größer an):
Schon krass, dieser Unterschied!
Als Gartenfreundin betrifft mich das Wetter anders als viele Berliner, die einfach nur den frühen Sommer feiern. Im Garten ist nänlich nichts mehr normal, wenn mitten in der normalerweise feucht-kühlen Wachstumsphase derartige Trockenheit herrscht. Nichts mehr zu pflanzen ist eine Konsequenz, die keinen Spass macht und soviel Gießen, wie es nötig wäre, ist teuer, denn Regenwasser sammeln ist schon wochenlang nicht mehr drin.
Aber hey, jetzt hat es mal wirklich schön geschüttet und bis Mitte nächster Woche sollen die Temperaturen nicht mehr so weit rauf gehen. Hoffentlich liegen die Wettervorhersagen damit richtig, mit der Ankündigung von Gewittern haben sie sich in den letzten Wochen schon öfter vertan.
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