Die politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Marina Weisband will nicht mehr für den Bundesvorstand kandidieren, sondern pausieren und ihr Diplom machen. Zitat aus ihrem Blog:
„….wenn man ohne gutes Fundament in die Politik geht, ist man dort nicht nur gefährdet. Man macht sich abhängig davon, Politiker sein zu müssen, weil man nichts anderes machen kann, nie etwas anderes gemacht hat. Ein akademischer Abschluss erlaubt mir, jederzeit als Psychologin zu arbeiten, auch wenn ich politisch weitermache. So bin ich nicht darauf angewiesen, mich irgendwann mit aller Kraft an meinen Posten zu krallen. Außerdem macht mich diese Pause persönlich unabhängig davon, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. An soetwas darf man sich nicht gewöhnen. Ich will Politik machen, weil ich die Themen, die ich umsetze, für wichtig halte. Ich will nicht Politik zum Selbstzweck machen. Diese Unabhängigkeit ist es also, weshalb ich erstmal an meinem Leben weiterbaue.“
Für die Presse ist das ein echter Aufreger: die Piraten verlören ihr „charismatisches Aushängeschild“ heißt es. Dabei ist sie doch nicht aus der Welt, will sich auch weiter einmischen, aber eben nicht in einem Amt, dass sie rund um die Uhr fordert.
Gute Entscheidung! Endlich mal jemand, der sich nicht ans Amt klammert und sich immer mehr von der Aufmerksamkeit der Medien abhängig macht. Und nach ihrem Diplom kann sie ja wieder kandidieren.
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