Berliner leben gerne draußen, sogar mitten im Winter kann man manchmal vor den Lokalen hocken sehen. Doch in so einer Sonne macht das natürlich mehr Spaß. Auch ich habe heute eine kleine Runde gedreht, vorbei an touristischen Menschenhorden im Zentrum, vorbei auch an vollen Parks. Zum Beispiel am Volkspark Friedrichshain, in dem offensichtlich, wie im Tierpark, gegrillt werden darf. Was sonst?
Ich möchte wetten, dass Claudia sich heute in ihren wilden Garten verzogen hat. Das wäre doch zu schade, wenn nicht. Außerdem gibt es im Frühjahr in Gärten immer viel zu tun. Das weiß ich aus Erfahrung. Heute habe ich aber keinen Garten mehr, statt dessen ist da ein typischer Berliner Hinterhof. Eine ebenfalls wilde Wiese, zurzeit. Mitten darin Fahrradständer, halbfertige Baumaßnahmen, Mülltonnen und angrenzend der Nachbargarten. Die Karreebebauung hat dem Krieg nicht ganz stand gehalten, die Gebäude zur Straße stehen oder sind instand gesetzt worden. Hinten ist einiges verschwunden, ein paar Mauerreste zeugen davo, wenn ich mich recht erinnere. Und Brandschutzmauern natürlich.
Dieser olle Schuppen im Hintergrund heißt bei den Anwohnern übrigens „Martinibar“. Ich weiß nicht mehr, wer ihn so getauft hat, aber der Ursprung liegt eindeutig auf der Hand. Ein Stück dahinter ist eine Moschee, auch irgendwie typisch. In Berliner Hinterhöfen, vor allem in Neukölln natürlich. Ich lebe ja immer noch hier, deshalb mal wieder ein kleiner Blick auf die andere Seite, über Kreuzberg hinweg, zu mir hinüber. Ist ja frohe Ostern.
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