Es ist Winter in Berlin, es ist saukalt und noch dazu sind alle Wege vereist. Sibirien hat uns fest im Griff. Und was bedeutet das in Berlin? Klar doch, es ist Festspielzeit. Folglich wurde gestern Abend feierlich und in knallroten Sesselchen die 60. Berlinale eröffnet. Damit wir alle wieder fein Schlange stehen können, draußen, vor den Lichtspielhäusern der Stadt.
Mit dabei ist diesmal auch der Film Boxhagener Platz nach dem gleichnamigen Roman von Torsten Schulz, Berliner Regisseur und Autor. Und Professor für praktische Dramaturgie in Potsdam ist er auch noch.
Am 16. (Premiere), 17. und 21. Februar wird der Film an verschiedenen Spielstätten gezeigt. Der Vorverkauf ist jedoch bereits voll ausgeschöpft oder aber – für den 17. Februar in der Urania – derzeit noch gar nicht eröffnet. Wie immer gibt es natürlich noch ein gewisses Kontingent an der Abendkasse zu ergattern. Das bedeutet dann aber, wie schon gesagt: Schlange stehen in Sibirien.
Es könnte sich allerdings lohnen, immerhin stehen Michael Gwisdek, Meret Becker und Jürgen Vogel auf der Darstellerliste. Und der Pressetext zu dem Film klingt vielversprechend:
1968. Studentenunruhen und sexuelle Revolution im Westen – sowjetische Panzer in Prag. Auch die Welt von Oma Otti und ihrem Enkel Holger am Boxhagener Platz in Ostberlin ist in heller Aufruhr: Die lebensfrohe, passionierte Friedhofsgängerin Otti hat bereits fünf ihrer Ehemänner zu Grabe getragen. Und jetzt, da ihr sechster Mann Rudi kurz davor steht, das Zeitliche zu segnen,…
Ach so: die Berlinale Tasche sieht in diesem Jahr wieder mal ganz besonders blöd aus. Gelb auf lila mit rot. Und dann diese beschissene „be“. Also wirklich!
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