Normalerweise würde ich den Alexanderplatz nicht unbedingt als Highlight eines sommerlichen Berlinbesuchs bezeichnen. Was gibt es schon zu sehen auf diesem reichlich unsortierten Platz? Die Weltzeituhr, na ja. Der Fernsehturm, okay. Aber den kann man von vielen verschiedenen Orten der Stadt aus sehen, wo er sich weitaus imposanter macht. Postkartenschick sozusagen. Der Alexanderplatz an sich ist eigentlich eine Dauerbaustelle und das, soweit ich weiß, nicht erst, seit ich ihn kenne.
Derzeit ist meine Empfehlung allerdings eine andere. Bereits am 7 Mai wurde auf dem Alexanderplatz die Open-Air-Ausstellung „Friedliche Revolution 89/90„ feierlich eröffnet. Klaus Wowereit, Frank-Walter Steinmeier und Wolf Biermann waren zugegen, um an die Ereignisse von vor 20 Jahren zu erinnern. Und dafür lohnt es sich unbedingt, dem Alexanderplatz einen Besuch abzustatten.
Quelle: Wishbringer’s Berlin BLOG
Die sternförmig angeordneten Stellwände der Ausstellung bilden einen Zeitstrahl, auf die Art werden Besucher schnell in den Sog der Ereignisse hineingezogen. 700 Bilder, Dokumente, kurze, informative Texte und selbst aktivierbare Originalfilmbeiträge auf deutsch und englisch bieten darüber hinaus einen guten Überblick in die geschichtlichen Hintergründe.
Der Eintritt ist frei, es ist rund um die Uhr geöffnet, samstags werden auch Führungen angeboten. Außerdem gibt etwas, das einem begleitenden Blog recht nahe kommt, habe ich gerade gesehen. Noch bis Mitte November besteht die Möglichkeit, sich die Ausstellung anzusehen. Vielleicht sogar am 9. November, 20 Jahre danach.
… denn der Alexanderplatz ist nicht nur ein zentraler Treffpunkt für Berliner und Besucher der Stadt, sondern auch historischer Ort, an dem vor 20 Jahren die Massendemonstrationen der revoltierenden Bevölkerung in Berlin stattfanden.
(Quelle: Ausstellungshomepage)
Hinweis: Wie in diesem Blog mit sämtlichen anfallenden Daten (Serverlogs, Kontaktdaten, Kommentare etc.) verfahren wird, liest du in der Datenschutzerklärung.