Mediaspree versenkt – und jetzt?

Jetzt bin ich echt gespannt, wie das weiter geht: 87% der 19,8% Wähler, die sich an der Abstimmung beteiligten, haben für „Mediaspree versenken“ gestimmt. Zwar keine Überraschung, aber als nun im Raum stehender politischer Fakt doch von einiger Wirkung – deshalb Glückwunsch zum Erfolg und zum langen Atem, der ihn möglich machte.

Angesichts der veranschlagten Kosten für die „50-Meter-baufrei“-Variante hatte ich persönlich zum BA-Vorschlag geneigt, der ja auch nicht mehr der ursprünglichen Mega-Planung folgt, sondern viele Forderungen der Anwohner übernommen hatte: durchzuführen im Rahmen des finanziell Machbaren. Wie die Aktiven (auch in diesem Blog) immer wieder betonen, seien diese Kostenschätzungen falsch, es werde eigentlich gar nichts kosten, was ich für etwas zu optimistisch halte. (Schließlich hat die Initiative kürzlich noch selbst den Betrag von 50 Millionen genannt.)

Na, jetzt wird die Realität zeigen, was tatsächlich umgesetzt und was dafür ausgegeben werden muss. Vielleicht schiebt der (immerhin rot-rote) Senat ja genug Geld ‚rüber, um nicht durch Ignorieren des Bürgerwillens die gesamte Konstruktion Bürgerbegehren + Bürgerentscheid lächerlich zu machen. Oder er zieht die Zuständigkeit an sich – dann ist wieder alles offen.

Man darf gespannt sein. Einen guten Beitrag zu diesem und anderen laufenden stadtplanerischen Umgestaltungen gibt’s im Stralau-Blog: Bürger, kümmere dich um deine Sache!

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Ein Blog von: ClaudiaBerlin

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