Und ich dachte, es sei nun wirklich vorbei, da sehe ich bei einem Spaziergang um den Lenbachplatz das hier:
Ja klar, das Plakat passt optisch gut zum Styling der Kneipe, doch finde ich es betrüblich, dass das in mehr als fünf Jahren nun wahrlich ausgelutschte Thema „Linda“ sein Leben als ewig Untoter bzw. Wiedergänger weiter führt.
Sicher erinnern sich viele an die überall hingeklebten Kopien mit den Sprüchen eines vermeintlich unglücklich Verliebten, der seiner Linda nachtrauert.
Das war eine Zeit lang ganz lustig, doch seit allgemein bekannt ist, dass es von Beginn an „Street Art“ war (also kreative Geltungssucht und keine echte Liebe), fand ich es nur noch banal.
„Linda“ ist der real existierende Nickname eines mittlerweile saturierten „Straßenartisten“, der weder gut zeichnet noch gut schreibt, sondern jahrelang mit derselben Masche den Friedrichshainer Kiez „verziert“.
Hey, ich dachte, Street Art sei jung, wild, schnell, auf jeden Fall originell – und nicht die ewige Wiederholung des Gleichen!?
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Nachbemerkung: Ich hab‘ ein bisschen geforscht, fand des Künstlers Blog und gebe angesichts der dort gezeigten Bilder zu: er KANN DOCH zeichnen..
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